1. Kabbalat Schabbat für Frauen
Zum ersten Mal Kabbalat Schabbat für Frauen in der Westend-Synagoge: Am Abend des 7. März 2025 kamen anlässlich von Purim und des Weltfrauentags rund 90 Frauen und Mädchen voller Begeisterung zusammen, um diesen besonderen Abend gemeinsam zu erleben.
Dr. Rachel Heuberger, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, und Sabena Donath begrüßten die Teilnehmerinnen herzlich. Nastya Quensel und Keren Ben-Nun leiteten das Gebet, das eine warme und feierliche Atmosphäre schuf. Die gemeinsamen Stimmen erfüllten den Raum und sorgten für eine unvergessliche Stimmung.
Nach dem Gebet folgte ein gemeinsames Abendessen, das nach dem Kiddusch in herzlicher Gemeinschaft genossen wurde. Nir Rosenfeld und sein Team sorgten für das leibliche Wohl.
Der Abend ging mit inspirierenden Workshops weiter, in denen bedeutende Themen zur Rolle der Frau in der jüdischen Religion besprochen wurden. Der Austausch war lebendig und bereichernd, bot neue Perspektiven und tiefgehende Gespräche.
Ein herzlicher Dank gilt allen, die diesen Abend möglich gemacht haben: Rachel Heuberger, Nastya Quensel, Keren Ben-Nun, Sabena Donath, Eugenia Poticha, Ira Rosensaft und Sarah Shabanzadeh-Glaschy. Ihre Hingabe und Organisation machten diesen Kabbalat Schabbat zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ein besonders herzliches Dankeschön auch an das Rabbinat und unseren Vorstand.

2. Ein besonderer Gast: Sofer Stam in der Westend-Synagoge
Am 9. März 2025 fand in der Westend-Synagoge eine besondere Veranstaltung statt, die in Zusammenarbeit zwischen dem Rabbinat und der ZJD organisiert wurde. Ein Sofer Stam aus Israel besuchte die Gemeinde und gewährte den Teilnehmern einen tiefen Einblick in die Bedeutung seiner Arbeit. Mit eindrucksvollen Worten sprach er über die Einheit des jüdischen Volkes und stellte das inspirierende Projekt „Buchstaben der Liebe“ vor. Dieses Projekt verdeutlicht, dass jeder Jude wie ein Buchstabe in einer Tora-Rolle ist – und ohne einen einzigen Buchstaben kann die Tora nicht vollendet werden.
Ein bewegender Moment der Veranstaltung war die Möglichkeit für Kinder und Erwachsene, selbst einen Buchstaben in eine Tora-Rolle zu schreiben. Diese besondere Tora-Rolle wird nach ihrer Fertigstellung der Synagoge von Kfar Aza übergeben. Sie ist dem Gedenken an Ofir Libstein, den Bürgermeister des Regionalrats Sha’ar HaNegev, gewidmet, der am 7. Oktober 2023 ermordet wurde. Seine Hingabe an seine Gemeinde und sein Einsatz für ein starkes, vereintes Israel sollen durch diese Tora in Erinnerung bleiben.
Darüber hinaus konnten alle Teilnehmer ihre Namen in hebräischer Schrift gestalten und eine persönliche Erinnerung an diesen bedeutenden Tag mitnehmen. Dies war nicht nur eine kreative Erfahrung, sondern auch eine Möglichkeit, sich mit der hebräischen Sprache und den eigenen Wurzeln zu verbinden.
Das Ziel der Veranstaltung war es, die Verbindung zwischen der jüdischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu stärken. Sie erinnerte daran, wie essenziell Zusammenhalt und zwischenmenschliche Beziehungen für unser Volk sind. Die tiefe Botschaft dieses Tages war klar: Wir alle sind Teil eines großen Ganzen, wir alle sind ein Volk.

