Kultur-Events

Gedenkstunde: 87 Jahre Pogromnacht

Anlässlich der 87. Wiederkehr der Synagogenzerstörungen 1938 in Deutschland findet am 9. November 2025 um 18:30 Uhr eine Gedenkstunde in der Westend-Synagoge statt.

Rabbiner Avichai Apel und Rabbiner Julien-Chaim Soussan werden Gebete sprechen. Marc Grünbaum, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, wird eine Ansprache halten. Ebenso werden Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Uwe Becker, Beauftragter für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, und Prof. Jason Stanley, Philosoph, von der University of Toronto sprechen. An diesem Abend werden die Gebete El male Rachamim, Ani Ma´amin und ein gemeinsames Kaddisch gesprochen.

  • Die Veranstaltung ist unter Anmeldung für die Stadtöffentlichkeit geöffnet. Bitte melden Sie sich unter gedenken@jg-ffm.de mit Vor- und Nachnamen (wie im Ausweisdokument) an.
  • Am Sonntag, den 09.11.2025, um 18:30 Uhr in der Westend-Synagoge (Freiherr-vom-Stein-Straße 30, 60323 Frankfurt am Main)

Foto: Imago

Zwischen Krieg und Frieden.

Wie geht es in Israel und im Nahen Osten nach dem Ende des Gaza Kriegs und der Freilassung der Geiseln weiter?

Der Anblick der Geiseln, die am 13. Oktober lebend aus Gaza nach Hause kamen, habe ihn mit Scham erfüllt, sagte der scheidende Oberbefehlshaber der IDF für den Norden, Maj. General Dan Goldfuss. Dies erinnere ihn auch an das furchtbare Scheitern am 7. Oktober 2023. Die lange überfällige staatliche Untersuchungskommission wird politisch brisant sein. Das zeigen bereits die internen Recherchen der Armee, an der Panzerkommandeur Dov Lang mitgearbeitet hat.

Schonungslos offen schildert er den völligen Zusammenbruch der Befehlskette. „Kein Kommandeur konnte jemanden erreichen, der unter ihm oder über ihm war.“ Von den 10 Panzern, mit denen sein Panzerbataillon bis zum 7. Oktober 2023 die Grenze nach Gaza gesichert hatte, waren am Ende des Tages nur noch drei übrig. 20 von Dov Langs 60 Soldaten waren gefallen.

Erstmals kommt Dov Lang jetzt nach Deutschland und blickt zurück auf die endlosen Stunden des Terrors, die sein Leben, das Leben eines ganzen Landes und einer ganzen Region von Grund auf verändert haben. Im Gespräch mit Doron Kiesel, Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland und der Journalistin Esther Schapira wird er über die Lehren der verheerenden Fehler des 7. Oktober, die Sicherheitslage Israels nach dem Krieg und die humanitäre und militärische Situation in Gaza sprechen.

Eine Kooperation des Zentralrats der Juden, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Frankfurt am Main.

  • Am Donnerstag, 13.11.2025 um 19:00 Uhr im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum – Festsaal (Savignystraße 66, 60325 Frankfurt am Main)
  • Karten sind hier erhältlich.

SAVE THE DATE: LESUNG UND GESPRÄCH

Juden auf dem Platz, Juden auf den Rängen. Jüdische Lebenswirklichkeiten und Antisemitismus im Fußball heute.

Fußball ist mehr als 90 Minuten Spiel. Das Stadion ist Brennglas der Gesellschaft, Bühne für Solidarität, aber auch Ort von Bedrohung. In ihrem Ende September 2025 veröffentlichten Sammelband „Juden auf den Plätzen, Juden auf den Rängen“ haben der Kommunikationswissenschaftler Ruben Gerczikow und der Politik- und Religionswissenschaftler Monty Ott vorwiegend Geschichten von Jüdinnen und Juden aber auch Menschen gesammelt, die sich gegen Antisemitismus und für eine Fankultur für alle stark machen – auf den Rängen und auf dem Platz. Die Beiträge erzählen vom Mut, von Solidarität und Ausgrenzung, wie etwa anhand der berührenden Aktionen von deutschen Fans für Hersh Goldberg-Polin s.A. Mit Stimmen aus Deutschland und Israel entfalten sie ein differenziertes Panorama jüdischer Präsenz und jüdischer Perspektiven im Fußball.

  • Am Sonntag, den 23.11.2025, um 18:00 Uhr
  • Ruben Gerczikow und Monty Ott im Gespräch mit Matthias Thoma