Olga Grjasnowa legt mit „Juli, August, September“ einen Roman vor, der urkomisch die Dynamiken einer jüdischen Großfamilie seziert, unerbittlich vom Auseinanderdriften einer Ehe erzählt und dabei stets eine Frage fest im Blick hat: was das eigentlich ist, die „Wahrheit“, und wer die Deutungshoheit über all das hat, was zwischen zwei Menschen passiert?
Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan, wuchs im Kaukasus auf. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland und Israel. Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. 2011 erhielt sie das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung. Für ihren vielbeachteten Debütroman Der Russe ist einer, der Birken liebt wurde sie 2012 mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Bei Hanser erschien zuletzt ihr Roman Die juristische Unschärfe einer Ehe.
- Die Lesung findet am 25. September 2024 um 19:30 Uhr im Hessischen Literaturforum im Mousonturm e. V. (Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt) statt.
- Moderation: Björn Jager
In Kooperation mit dem Hessischen Literaturforum im Mousonturm e.V. - Eintritt: € 12 | € 9 | € 6 (pay as you wish)
- Karten erhalten Sie hier.